Swisscom lanciert iO - eine neue Messenger-App
An der heutigen Medienkonferenz von Swisscom wurde die neue Kommunikations-App iO vorgestellt. Auf den ersten Blick erscheint sie wie eine Mischung aus Whatsapp und Skype, bietet aber neuartige Vorteile. Die Nutzer können, wie bereits mit anderen Apps, über iO miteinander chatten, Bilder versenden und auch telefonieren. Diese Funktionen sind grundsätzlich gratis, benötigen nur eine Anbindung ans Internet. Die Nutzung ist aber nicht nur auf Kunden der Swisscom oder Anwender von iO beschränkt, mit der App lassen sich auch alle Handys oder Festnetzanschlüsse anrufen. Dies wird über eine Option zur Telefonie-Flatrate abgerechnet. Für Kunden der Swisscom mit einem herkömmlichen Abo kostet diese Option CHF 15.- pro Monat, Prepaid-Kunden oder Nutzer eines anderen Anbieters bezahlen für diese Option CHF 20.- pro Monat. Natel infinity-Kunden erhalten sie gratis. Weiter wird auch eine Telefonie-Flatrate zu CHF 25.-/Monat angeboten, mit der in die meisten Länder von Europa, USA und Kanada telefoniert werden kann. Diese Option ist jedoch nur den Kunden der Swisscom vorenthalten, beim Natel infinity XL ist sie gratis enthalten.
Diese Optionen werden ab 1.7.13 erhältlich sein.
Sparen beim Roaming
Ein grosser Vorteil bringt diese Option beim Sparen von Roaming-Gebühren. So können mit einer Anbindung ans Internet problemlos alle Schweizer oder je nach Option auch europäische Telefone angerufen werden, ohne dass Roaming-Gebühren fällig werden. Gemäss eigenen Angaben von Swisscom verbraucht das Telefonieren über die App ca. 0.5 MB pro Minute. So kann z.B. mit dem Datenpaket von 200 MB zu CHF 29.- aus Europa bis zu 400 Minuten telefoniert werden, was einem Minutentarif von weniger als 8 Rappen entspricht. Auf diese Weise können die klassischen Gespräche über das Netz umgangen werden.
Dies war z.B. über Skype auch schon möglich, über iO bietet sich aber der Vorteil der Flatrate und dass bei den ausgehenden Gesprächen dem angerufenen die eigene Mobil-Nummer angezeigt wird.
Sicherheit
Swisscom verspricht höchste Sicherheit, was die übertragenen Daten angeht. Nicht wie bei anderen Messenger-Apps, werden keine Telefonbucheinträge zentral gespeichert. Swisscom versichert, dass ihre Server in der Schweiz stehen, sodass sie dem Schweizer Datenschutzrecht unterlliegen.
Weitere Aussichten
Swisscom weist auch darauf hin, dass dies nur der Anfang dieser App sei. Zahlreiche Erweiterungen sind bereits geplant. Ab Spätsommer/Herbst sollen auch Gruppenchats möglich, sowie eine App für Tablets erhältlich sein, worin dann die Chronik synchronisiert sei.
Ob sich diese neue App im Konkurrenzkampf unter den zahlreichen Kommunikations-Apps durchsetzten wird, wird sich in Zukunft zeigen.
Für uns stellt sich jetzt erst einmal die Frage, ob dieser eher neue Kommunikationsweg im Tarifvergleich von dschungelkompass auch berücksichtigt werden soll, und wenn ja, wie er am einfachsten integriert werden kann. Vorschläge sind über das Feedbackformular gerne willkommen.
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