Schockrechnungen durch Mehrwertdienste bei Jugendabos - die Handhabung der Anbieter
Kostensicherheit ist bei Abos für Kinder und Jugendliche eine wichtige Sache. Wie
SRF Espresso
heute berichtet hat, hatte ein jugendlicher Salt-Kunde eine Rechnung von über tausend Franken erhalten - verursacht durch sogenannte Premium-SMS oder Mehrwertdienste, die der Kunde jedoch nie abgeschlossen hätte.
Grundsätzlich lassen sich Mehrwertdienste, wie auch teure 0900er-Nummern sperren. Bei Salt werden standardmässig für Minderjährige die sogenannten Erwachsenen-Inhalte gesperrt. Weitere Kostenpflichtige Dienstleistungen müssen explizit gesperrt werden, ansonsten können hohe Rechnungen entstehen.
Wie wird dies mit Abos Minderjähriger bei Swisscom und Sunrise gehandhabt?
dschungelkompass hat bei den Anbietern nachgefragt:
Swisscom schreibt dazu:
Bei unter 16-Jährigen ist das Jugendschutz-Sperrset aktiviert (Erwachsenenunterhaltung über 0906-Nummern und SMS beginnend mit 6) Auf Wunsch können auch andere oder alle Mehrwertdienste gesperrt werden.
Wie auf dieser Seite ersichtlich ist, wird jedoch dieses Sperrset ab 16 Jahren automatisch deaktiviert. Alle verfügbaren Sperrsets können jedoch im Kundencenter wieder aktiviert werden.
Sunrise schreibt dazu:
Grundsätzlich gilt, dass für unter 18jährige Young-Kunden (Benutzer, nicht Vertragsinhaber) die Mehrwertdienste (Erwachsenendienste) standardmässig gesperrt sind. Für über 18jährige Young-Kunden sind keine Mehrwertdienste gesperrt. Die Mehrwertdienste selbst haben ebenfalls eine Alterslimite nach Kategorie (unabhängig vom zugrunde liegenden Mobileabo). D.h. alle Erwachsenendienste sind nur ab 18 Jahre freigegeben. Das Alterslimit von Informations- und Entertainment-Services (z.B. Games u.a.) ist auf mindestens 16 Jahre gesetzt. Alle anderen Angebote haben per se keine Altersbeschränkung.
Mit der Möglichkeit Kostenlimiten zu setzen (egal welches Abo), besteht zudem eine weitere Sicherung im Umgang mit Mehrwertdiensten. Die Kostenlimiten können individuell in My Sunrise gesetzt werden.
Wer bei Abos für Kinder Kostenfallen vermeiden möchte, sollte also gleich zu Vertragsbeginn sämtliche Mehrwertdienste sperren lassen. Dies lässt sich z.B. über den Kundendienst einrichten.
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